Wie TikTok sich auf die Bundestagswahl 2025 vorbereitet

Berlin, 20.12.2024 – Die voraussichtlichen Neuwahlen zum Deutschen Bundestag finden am 23. Februar 2025 statt. Um unsere Community in dieser wichtigen Phase zu unterstützen, haben wir eine spezielle Wahinformationsseite eingerichtet, die direkt über die App zugänglich ist.

Diese Initiative baut auf dem Erfolg ähnlicher Informationsangebote auf, die bereits bei den Bundestagswahlen 2021, den Europawahlen im Juni, den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg sowie den Nationalratswahlen in Österreich im September genutzt wurden.

Neben der Bereitstellung verlässlicher Informationen setzen wir uns auch dafür ein, die Integrität unserer Plattform durch eine Reihe von Maßnahmen zu schützen. Dazu zählen das Entfernen schädlicher Inhalte, die Zusammenarbeit mit Expert*innen wie der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und die Bekämpfung von Versuchen verdeckter Einflussnahme. Diese Maßnahmen haben dazu beigetragen, bisher weltweit über 150 Wahlen zu schützen.

Anlaufstelle für vertrauenswürdige Informationen

Im Rahmen unserer bewährten Abläufe kennzeichnen wir wahlbezogene Videos, LIVEs und Suchanfragen mit Bannern und verlinken auf die Wahlinformationsseite. Die Wahlinformationsseite für die Bundestagswahl 2025 bietet eine breite Auswahl an Informationen. Hier erfahren Nutzer*innen, wie Bundesbürger*innen wählen können, den Umgang mit Falschinformationen und welche Regeln für Kandidierende gelten. Der Hub enthält zudem Links, etwa zur offiziellen Informationsseite der Bundeswahlleiterin sowie dem dazugehörigen TikTok Account.

Schutz der Integrität unserer Plattform

Die Bereitstellung der Wahlinformationsseiten ist nur ein Teil unserer umfassenden Maßnahmen zum Schutz der Integrität von TikTok. Ergänzend dazu richten wir im Vorfeld der Wahl ein Kontrollzentrum ein, in dem ein spezialisiertes Team aus Sicherheitsexpert*innen unterschiedlicher Bereiche zusammenarbeitet, um die Wirksamkeit unserer Maßnahmen vor und während der Wahl zu überwachen. Gleichzeitig investieren wir erhebliche Ressourcen in die Sicherheit unserer Plattform, um zivile Prozesse wie Wahlen zu schützen und potenzielle Bedrohungen gezielt zu adressieren:

• Konsequente Entfernung von Fehlinformationen: Nicht verifizierte Inhalte werden gekennzeichnet, Nutzer*innen mit zuverlässigen Informationsquellen innerhalb der App verbunden und Verifizierungsabzeichen bereitgestellt, um die Echtheit eines Kontos zu bestätigen. TikTok zählt zu den wenigen Plattformen, bei denen Verifizierungsabzeichen ausschließlich auf Basis von Authentizitätskriterien verliehen und nicht käuflich erworben werden können. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, gefährliche Fehlinformationen konsequent zu entfernen, die sich auf Wahlvorgänge beziehen. Hierfür kooperieren wir unter anderem mit mehr als 20 IFCN-akkreditierten Faktencheck-Organisationen, die die Richtigkeit von Inhalten in mehr als 50 Sprachen überprüfen. In Deutschland ist die Deutschen Presse-Agentur (dpa) unsere Partnerin hierfür. In den vier Wochen vor der Europawahl 2024 konnten auf diese Weise mehr als 45.000 Inhalte entfernt werden, die gegen die Richtlinien zur Integrität zivilgesellschaftlicher Prozesse und Wahlen oder gegen die Richtlinien zur Bekämpfung von Fehlinformationen verstießen. Insgesamt haben wir weltweit im ersten bis einschließlich dritten Quartal 2024 9.874.006 Videos von der Plattform entfernt, die gegen unsere Richtlinien für Integrität und Authentizität verstießen.
• Kennzeichnung von staatsnahen Medien: Wir kennzeichnen Medienkonten, die mit staatlichen Stellen verbunden sind, schränken ihre Werbemöglichkeiten auf Zielgruppen in ihrem registrierten Land ein und schließen sie von Empfehlungen im „Für dich“-Feed aus, wenn sie versuchen, ausländische Zielgruppen zu aktuellen Themen zu beeinflussen. Darüber hinaus haben wir über 150 Konten entfernt, die mit Rossiya Segodnya und TV-Novosti in Verbindung standen und verdeckte Einflussnahme auf TikTok betrieben.
• Richtlinien für Konten von Regierungen, Politiker*innen und politischen Parteien: Inhalte, die von Regierungs-, Politiker*innen- und politischen Parteien-Konten sowie von Nachrichtenorganisationen gepostet werden, moderieren wir genauso wie Inhalte anderer TikTok Konten. Das bedeutet, dass wir regelwidrige Inhalte gemäß unseren Richtlinien entfernen oder dafür sorgen, dass sie nicht für Empfehlungen in Frage kommen. Aufgrund der besonderen Rolle dieser Konten im öffentlichen Interesse und im Einklang mit unserem Bekenntnis zu den Menschenrechten und der freien Meinungsäußerung gelten jedoch zusätzliche Beschränkungen. Wenn ein solches Konto wiederholt gegen unsere Richtlinien verstößt, können wir es vorübergehend von Empfehlungen ausschließen. Sollten während sensibler Phasen Inhalte veröffentlicht werden, die Gewalt, Hass oder Fehlinformationen fördern und dadurch zivile Prozesse untergraben oder realen Schaden verursachen könnten, können wir das Konto vorübergehend daran hindern, Inhalte zu posten. Bei diesen Entscheidungen berücksichtigen wir auch das Verhalten außerhalb von TikTok und informieren die betroffenen Konten über die getroffenen Maßnahmen. Weitere Informationen gibt es hier.
• Verbot von politischer Werbung: TikTok verbietet politische Werbung, einschließlich bezahlter Anzeigen von Regierungen, Politiker*innen und politischen Parteien, als auch das Bezahlen von Creator*innen für die Erstellung von politischen Markeninhalten. Dazu gehört unter anderem die Nutzung von Werbetools, die auf der Plattform verfügbar sind. Darüber hinaus haben die Konten von Regierungsmitgliedern beziehungsweise Politiker*innen keinen Zugang zu Geschenk-, Trinkgeld- oder E-Commerce-Funktionen. Ihre Werbefunktion ist ebenfalls deaktiviert. Im ersten bis einschließlich dritten Quartal dieses Jahres konnten wir weltweit 20.479.006 Anzeigen entfernen, die generell gegen unsere Werberichtlinien verstießen. Wir überprüfen und verbessern unsere Systeme ständig, um neue Muster zu erkennen und Anzeigen, die gegen unsere Richtlinien verstoßen, schnell und präzise zu entfernen.
• Unterbindung von verdeckter Einflussnahme: Wir verbieten verdeckte Einflussnahme und sind ständig wachsam gegenüber Versuchen, die Plattform durch irreführende Verhaltensweisen zu manipulieren. Allein in diesem Jahr haben wir bisher mehr als 40 Netzwerke von der Plattform entfernt, die entsprechende Absichten verfolgten – drei davon aus Deutschland. Ein Netzwerk, bestehend aus 42 Konten, das von Deutschland aus operierte, versuchte deutsche Nutzer*innen anzusprechen, um die Reichweite von politischen Pro-AfD-Inhalten zu erhöhen. (wir berichteten im September 2024) Ein Netzwerk, bestehend aus 29 Konten, das von Deutschland aus operierte, versuchte pro-russische Narrative in Europa zu fördern, die sich in erster Linie an ein deutsches Publikum und andere europäische Märkte richtete (wir berichteten im Juli 2024). Ein Netzwerk, bestehend aus 46 Konten, das von Deutschland aus operierte, versuchte, undurchsichtige Strukturen zu schaffen, um Narrative zu fördern, die die AfD unterstützen (wir berichteten im Februar 2024).
• Stärkung von Medienkompetenz: Wir investieren in Medienkompetenz-Kampagnen als Strategie gegen Desinformation. Im Sommer klärten wir unsere Nutzer*innen beispielsweise über die Europawahl auf und stellten für jedes Mitgliedsland einen Wahlinformationsseite in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung. In den vier Wochen vor und während der Wahl besuchten europaweit mehr als 7,5 Millionen Nutzer*innen den in-App Hub. Allein in Deutschland und Österreich wurde die Wahlinformationsseite über 1,3 Millionen Mal besucht. Anfang November haben wir eine Kampagne gestartet, um auf Inhalte aufmerksam zu machen, die mit Hilfe künstlicher Intelligenz erstellt wurden. Dabei zeigten wir auch, wie solche Inhalte erkannt und mit den TikTok Tools gekennzeichnet sowie gemeldet werden können. Wir erreichten In-App knapp 8 Millionen Nutzer*innen. Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, unsere Nutzer*innen für Authentizität und verifizierbare Informationen zu sensibilisieren.
• Kennzeichnungspflicht für realistische KI-generierte Inhalte: Wir verlangen, dass realistisch wirkende KI-generierte Inhalte (AIGC) klar gekennzeichnet werden, und entfernen solche, wenn sie irreführend sein könnten. Dazu zählen auch KI-generierte Darstellungen von Personen des öffentlichen Lebens, die beispielsweise (politische) Unterstützung zeigen, Empfehlungen aussprechen oder Ziel von Mobbing sind. Wir haben extra hierfür ein eigenes Tool eingeführt, das bei der Kennzeichnung der Inhalte hilft. Im ersten bis einschließlich dritten Quartal 2024 haben wir weltweit 2.596.863 Videos entfernt, die gegen unserer Richtlinien für KI-generierte Inhalte (AIGC) und manipulierte Medieninhalte verstießen.
• Entschiedenes Vorgehen gegen Hass: TikTok verbietet gewalttätige und hasserfüllte Organisationen oder Personen auf der Plattform und wirkt der Anstachelung zu Gewalt, hasserfülltem Verhalten, Hassrede und hasserfüllten Ideologien entgegen. Insgesamt haben wir im ersten bis einschließlich dritten Quartal dieses Jahres weltweit 16.263.476 Videos von der Plattform entfernt, die gegen unsere entsprechenden Richtlinien verstießen.

Mit Maßnahmen wie diesen möchten wir die Basis für einen geschützten Raum legen, in dem sich die Community über politische Zusammenhänge und wichtige Ereignisse wie die bevorstehende Bundestagswahl sicher und zuverlässig austauschen kann.

Wir werden auch weiterhin daran arbeiten, unsere Maßnahmen zur Durchsetzung unserer Richtlinien zu optimieren, um die bestmöglichen Voraussetzungen für die Integrität der Plattform zu schaffen.

Über TikTok
TikTok ist die führende Plattform für mobile Kurzvideos. Unsere Mission ist es, Menschen zu inspirieren und zu bereichern, indem wir ihnen ein kreatives Zuhause geben und ihnen ein authentisches, unterhaltsames und positives Erlebnis bieten. TikTok hat seine globalen Hauptsitze in Los Angeles sowie Singapur und weltweit Büros unter anderem in New York, London, Dublin, Paris, Berlin, Dubai, Jakarta, Seoul und Tokio. www.tiktok.com

Pressekontakt TikTok
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