von Kevin Morgan, Head of Safety & Integrity, EMEA

Jeden Monat nutzen mehr als 134 Millionen Menschen aus ganz Europa([1]) TikTok und viele von ihnen werden bei der bevorstehenden Europawahl ihr Kreuzchen machen. Um sicherzustellen, dass die TikTok Community im Vorfeld der Wahl zwischen belegbaren Fakten und Fehlinformationen unterscheiden kann, wird TikTok für jeden der 27 EU-Mitgliedsstaaten eine eigene Wahl-Informationsseite einrichten, die direkt über die App abrufbar und in der jeweiligen Landessprache erhältlich ist. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern möchte TikTok so einen Ort schaffen, an dem die Community vertrauenswürdige und verlässliche Informationen finden kann.

Die Initiative ist nur ein Teil einer umfassenden Strategie, mit der TikTok dafür sorgt, die Plattform während der Wahlperiode als kreativen, sicheren und zivilen Ort für die Community zu erhalten.

Konsequente Durchsetzung der Richtlinien

TikTok beschäftigt mehr als 6.000 Mitarbeiter*innen, die sich um die Moderation von Inhalten in der Landessprache der jeweiligen EU-Staaten kümmern. Unsere menschlichen Moderationskapazitäten werden unterstützt durch Technologien, die die Durchsetzung der Community-Richtlinien sicherstellen, sodass Fehlinformationen, Versuche verdeckter Einflussnahme und andere Verhaltensweisen, die gegen die Community-Richtlinien von TikTok verstoßen und während der Wahlperiode zunehmen können, frühzeitig erkannt und entfernt werden können.

  • Kampf gegen Fehlinformationen: Im 3. Quartal 2023 wurden 99 % aller Inhalte, die wir wegen Fehlinformationen in Bezug auf Wahlen und die Gesellschaft entfernt haben, entfernt, bevor sie uns gemeldet wurden. TikTok verfügt über Moderator*innen, die auf Fehlinformationen spezialisiert sind und dank kontinuierlich verbesserter Tools und Schulungen dazu in der Lage sind, gegen unsere Richtlinien verstoßende Inhalte umgehend zu erkennen und zu entfernen. Teams vor Ort, die mit Expert*innen zusammenarbeiten, stellen derweil sicher, dass bei der Entscheidungsfindung auch lokale Zusammenhänge und Nuancen berücksichtigt werden.
  • Überprüfung von Fakten: TikTok arbeitet mit neun Fact-Checking-Organisationen aus Europa zusammen, die Inhalte in 18 verschieden europäischen Sprachen auf ihre Richtigkeit untersuchen können. Gleichzeitig kennzeichnet TikTok alle Behauptungen, die sich nicht überprüfen lassen. Wir arbeiten weiterhin daran, unser Netzwerk rund um das Fact-Checking auszubauen.
  • Stärkung der Medienkompetenz: Um Desinformationen effektiv zu bekämpfen, investiert TikTok unter anderem in Medienkompetenzkampagnen. Im vergangenen Jahr hat TikTok in Zusammenarbeit mit Fact-Checking-Organisationen Medienkompetenzkampagnen in 18 europäischen Ländern([2]) durchgeführt, die über 220 Millionen Aufrufe generierten und rund 50 Millionen Menschen auf TikTok erreichten. Die Initiative wird in diesem Jahr mit neun weiteren Kampagnen fortgesetzt, die 2024 anlaufen sollen.
  • Versuche der verdeckten Einflussnahme verhindern: Manchmal kommt es vor, dass gewisse Akteure versuchen, über Online-Plattformen Einfluss auf bevorstehende Wahlen zu nehmen. Die engagierten Expert*innen von TikTok arbeiten mit Hochdruck daran, die betrügerischen Verhaltensweisen aufzudecken, zu beseitigen und ihnen stets einen Schritt voraus zu sein. In den quartalsweise erscheinenden Berichten zur Durchsetzung der Community-Richtlinien informiert TikTok über die Beseitigung von Netzwerken, die über Plattformen wie TikTok versuchen, verdeckten Einfluss auszuüben. In den kommenden Monaten wird TikTok darüber hinaus spezielle Berichte über verdeckte Einflussnahme veröffentlichen, um die Transparenz, das Verantwortungsbewusstsein und den branchenübergreifenden Austausch zu diesem Thema weiter zu fördern. Informationen darüber, wie TikTok dieses Verhalten bewertet, sind derzeit im Transparenzzentrum zu finden.
  • Vorgehen gegen irreführende Inhalte, die durch KI generiert werden: KI-generierte Inhalte (AIGC) bringen neue Herausforderungen mit sich, wenn es um den Kampf gegen Fehlinformationen geht. TikTok entgegnet dieser Entwicklung proaktiv mit festen Regeln und neuen Technologien. TikTok toleriert keine manipulierten Inhalte, die irreführend sein könnten. Dies gilt auch für KI-generierte Inhalte von Personen des öffentlichen Lebens, die damit eine politische Meinung kundtun. Creator*innen müssen KI-generierte Inhalte, die realistische Szenen zeigen, eindeutig kennzeichnen. Dafür wurde kürzlich ein entsprechendes Tool eingeführt. Gemäß den technologischen Fortschritten von künstlicher Intelligenz wird auch TikTok seine Bemühen kontinuierlich ausbauen und stärken, etwa im Rahmen branchenumfassender Partnerschaften zur Erkennung entsprechender Inhalte.

    • In Ergänzung zu den genannten Punkten wird TikTok im Vorfeld der Wahl eine spezielle Leitstelle einrichten. Dort wird ein auf Wahlen spezialisiertes Team aus der Abteilung für Vertrauen und Sicherheit zusammenkommen, um die Wirksamkeit der Bemühungen im Vorfeld und während der Wahl zu maximieren.

    Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen

    Die einzelnen in den jeweiligen Landessprachen gehaltenen Wahl-Informationsseiten bauen auf der Arbeit auf, mit der TikTok im Jahr 2021 begonnen hat und die im vergangenen Jahr durch die Einrichtung von Wahl-Informationsseiten für die nationalen Wahlen in Griechenland, den Niederlanden, Polen, der Slowakei und Spanien erfolgreich fortgeführt wurde. In Deutschland hatte TikTok 2021 anlässlich der Bundestagswahl gemeinsam mit funk, der „tagesschau“ und den jungen Wellen der ARD eine In-App-Informationsseite entwickelt, um Nutzer*innen gesicherte Informationen an die Hand zu geben. Hier sollten Nutzer*innen möglichst leicht Zugang zu vertrauenswürdigen Informationen rund um die Wahl bekommen. Speziell dafür hatten funk, die „tagesschau“ und die jungen Wellen der ARD fundierte Videos produziert, die vielfältige Orientierungsmöglichkeiten und Informationen über Kandidat*innen, den konkreten Wahlablauf sowie das deutsche Wahlverfahren geben.

    Im Vorfeld der spanischen Wahlen hat TikTok zum Beispiel mit Newtal, einem Partner zur Überprüfung von Fakten und Maldita, einer Organisation, die auf Faktenprüfung und Medienkompetenz spezialisiert ist, zusammengearbeitet, um Aufklärungsvideos über den Wahlprozess und die Rolle von Fehlinformationen zu produzieren. Während der Wahlen in den Niederlanden arbeitete TikTok mit der Fact-Checking-Organisation Nieuwscheckers zusammen, um Lehrvideos zu erstellen, die die Nutzer*innen zum kritischen Reflektieren über die von ihnen konsumierten Informationen anregen sollten.

    Videos, die sich auf die Europawahl beziehen, werden so gekennzeichnet, dass sie auf die entsprechende Wahl-Informationsseite verweisen. Im Rahmen der Bemühungen um Wahlintegrität wird TikTok auch Hashtags mit Hinweisen versehen, um die Community dazu zu ermutigen, unsere Richtlinien zu befolgen, Fakten zu überprüfen und Inhalte zu melden, die ihrer Auffassung nach gegen die Community-Richtlinien von TikTok verstoßen.

    Anpassung unseres Ansatzes zu Konten von Politiker*innen, politischen Parteien und Nachrichtenmedien

    TikTok ist eine Entertainment Plattform, die sich durch die Vielfalt ihrer Community und die Inhalte, die diese kreiert, auszeichnet. Nicht zuletzt aus diesem Grund sind viele europäische Politiker*innen, Minister*innen und politische Parteien auf TikTok vertreten, darunter etwa 30 Prozent aller Mitglieder des Europäischen Parlaments (MEPs). TikTok ist davon überzeugt, dass verifizierte Konten von Politiker*innen und Institutionen den Wähler*innen einen weiteren Zugang zu vertrauenswürdigen Stimmen bieten, die unterstützend zum Kampf gegen Fehlinformationen beitragen.

    TikTok weiß, dass die Nachfrage nach solchen Konten und Inhalten vorhanden ist und genauso wie die Community begrüßt TikTok deren Präsenz, solange diese nicht gegen die geltenden Community-Richtlinien verstoßen. TikTok verfolgt bei diesen Konten einen besonderen Ansatz, der sowohl die Integrität der Plattform als auch die Sicherheit der Menschen gewährleisten soll, die sie nutzen. Aus diesem Grund verbietet TikTok bereits seit längerem bezahlte politische Werbung auf seiner Plattform. Konten, die Politiker*innen oder politischen Parteien gehören, können auf TikTok weder Werbung schalten noch Geld verdienen.

    Konten von Politiker*innen, politischen Parteien, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen spielen ebenfalls eine besondere Rolle für den zivilgesellschaftlichen Diskurs. Aus diesem Grund werden nicht nur Inhalte, die gegen TikToks Richtlinien verstoßen, wie bei allen anderen Nutzer*innen, entfernt, sondern auch auch differenziertere Richtlinien zur Durchsetzung von Konten angewandt, um das öffentliche Interesse zu schützen. Sollten von einem solchen Konto beispielsweise Fehlinformationen ausgehen, die den zivilgesellschaftlichen Prozess untergraben oder gefährlichen Schaden anrichten, kann dieses Konto für bis zu 30 Tage für die Veröffentlichung von Inhalten gesperrt werden und die entsprechenden Inhalte werden von der Plattform entfernt.

    Die Sicherheit von TikTok zu gewährleisten ist ein anhaltender Prozess. TikTok wird in diesem Jahr weltweit mehr als zwei Milliarden US-Dollar investieren, um seine Bemühungen weiter zu stärken. TikTok ist stolz darauf, den Co-Vorsitz der Arbeitsgruppe zum Verhaltenskodex für Desinformationen bei Wahlen zu übernehmen und wird weiterhin mit Expert*innen aus der gesamten Region zusammenarbeiten, wozu auch der europäische Sicherheitsrat von TikTok zählt, um den eigenen Ansatz weiterzuentwickeln und damit neue Herausforderungen und Bedrohungen zu bewältigen.

    ([1]) Diese Angabe bezieht sich auf die 27 Mitgliedsstaaten der EU

    ([2]) Bulgarien, Deutschland, Estland, Finnland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Österreich, Polen, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn

    Über TikTok

    TikTok ist die führende Plattform für mobile Kurzvideos. Unsere Mission ist es, Menschen zu inspirieren und zu bereichern, indem wir ihnen ein kreatives Zuhause geben und ihnen ein authentisches, unterhaltsames und positives Erlebnis bieten. TikTok hat seine globalen Hauptsitze in Los Angeles sowie Singapur und weltweit Büros unter anderem in New York, London, Dublin, Paris, Berlin, Dubai, Jakarta, Seoul und Tokio. www.tiktok.com.


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