• Die von TikTok 2021 mitinitiierte Shoah-Gedenk- und Bildungsinitiative bringt im dritten Jahr Gedenk- und Bildungsstätten für den Erfahrungsaustausch zusammen.
  • 20 Vertreter*innen von 15 Gedenk- und Bildungsstätten kamen zu einem viertägigen Treffen, um verschiedene Gedenkstätten und ehemalige Konzentrationslager zu besuchen.
  • Austausch mit israelischem Botschafter S.E. Ron Prosor und Amadeu Antonio Stiftung gehörten zu wichtigen Programmpunkten. 

  • Berlin, 9.11.2023 – Anlässlich des 9. Novembers, dem Tag der Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938, hat TikTok im Rahmen der mitinitiierten Shoah-Gedenk- und Bildungsinitiative Gedenk- und Bildungsstätten aus aller Welt zusammengebracht, um an die Opfer der NS-Verbrechen zu erinnern. Dieses Jahr stand die persönliche Begegnung der Teilnehmenden zum Lernen, Austauschen und Produzieren von Inhalten für die Erinnerung- und Gedenkarbeit im digitalen Raum im Mittelpunkt der Bildungsinitiative.

    Das Gedenken an die Shoah und die Aufklärung sind in Anbetracht des Konflikts im Nahen Osten und dem damit verbundenen zunehmenden Anstieg hasserfüllten Verhaltens wie Antisemtismus in der ganzen Welt aktueller denn je.

    Hasserfüllte Ideologien wie Antisemitismus sind auf unserer Plattform nicht erlaubt und waren es auch nie. Wir haben wichtige Schritte unternommen, um unsere Community weltweit zu schützen und wir arbeiten weiter daran, die Verbreitung von Hass zu verhindern.

    Gemeinsam mit der Hebrew University of Jerusalem, dem American Jewish Committee Berlin, werk21 Kommunikation sowie Partners Partners & Company fördert die Gedenk- und Bildungsinitiative die Aufklärung, um insbesondere junge Menschen über den Holocaust und die Schrecken der Shoah aufzuklären und zu sensibilisieren. Die Initiative wurde 2022 mit dem renommierten Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet. Bereits seit Längerem enagiert sich TikTok gemeinsam mit Partnern wie dem World Jewish Congress und der UNESCO dafür, vertrauenswürdige Information bereitzustellen.

    Insgesamt sind 20 Teilnehmende von 15 nationalen und internationalen Gedenkstätten an der diesjährigen Runde beteiligt, darunter einige, wie die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, die bereits in den letzten Jahren dabei waren und die gemeinsame Arbeit in der Gruppe und auf TikTok verstetigt haben. Dazu gehören @annefrankhouse, @museoshoahroma, @holocaustuk @jhgcentre, @kazernedossin, @warsawghettomuseum, @oyvey_de, @dachaumemorial, @neuengamme.memorial, @mauthausenmemorial, @belsenmemorial, @keeping_memories, @wannseekonferenz, @dachaumemorial, @sachsenhausenmemorial, @keine.erinnerungskultur, das Ghetto Fighters' House Museum sowie das Melbourne Holocaust Museum. Erstmals erweiterte sich der Kreis der teilnehmenden Gedenkstätten damit um die Länder Italien, Niederlande, Polen, Südafrika, Australien, Belgien und Großbritannien.

    Für die Teilnehmenden der Initiative stand in den vergangenen vier Tagen die Begegnung und der Austausch untereinander im Mittelpunkt. Die Gruppe besuchte verschiedenste Gedenkstätten, wie das Haus der Wannsee-Konferenz, die Gedenkstätte für die Opfer der Euthanasie-Morde in Brandenburg, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und die Gedenkstätte Sachsenhausen. Darüberhinaus teilten sie ihre Erfahrungen in Workshops und kreierten Content für TikTok.

    Die Creator*innen der Gedenkstätten vor dem Haus der Wannsee Konferenz (Fotocredit: Sascha Radke)

    Teil des Besuchs war auch ein Austausch mit dem Israelischen Botschafter, S.E. Prof. Ron Prosor, der insbesondere vor dem Hintergrund des Terroranschlages in Israel die Aufklärung der historischen und aktuellen Geschehnisse in den Vordergrund stellte und sich mit der Gruppe zu den Herausforderungen ihrer Bildungsarbeit austauschte. Ein interaktiver Workshop zu den Themen Desinformation & Hatespeech in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung sowie eine Workshop-Session zu kollaborativen Formaten und Methoden auf der Plattform mit Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann, Hebrew University of Jerusalem rundeten das Programm ab.

    Seine Exzellenz Prof. Ron Prosor, Botschafter von Israel in Deutschland, mit den Teilnehmenden der Gedenkstätten (Fotocredit: Harald Fuhr)

    „Die vergangenen Wochen haben uns schmerzlich vor Augen geführt, warum die TikTok-Initiative so wichtig und relevanter denn je ist: Das Besprühen jüdischer Häuser mit Davidsternen, das Werfen von Molotowcocktails auf Synagogen und Demonstranten, die die Abschaffung des Staates Israel fordern. Der Weg zur Veränderung führt über die Durchsetzung der Gesetze, aber er beginnt mit der Aufklärung. Die sozialen Medien sind zu einem fruchtbaren Boden für die Verbreitung von Hass, Gewalt und antisemitischen Inhalten geworden, weshalb die TikTok-Initiative so wichtig ist. Wir müssen diese Inhalte daher aktiv bekämpfen - nicht tatenlos zusehen, sondern aktiv werden", sagte der Botschafter von Israel in Deutschland, S.E. Prof. Ron Prosor.

    „Aufgrund der schrecklichen Ereignisse vom 7. Oktober waren wir nicht sicher, ob wir der Einladung von TikTok würden folgen können. Viele der Teilnehmer des Projekts und Institutionen waren direkt oder indirekt betroffen. Wir haben uns dennoch für den Besuch entschieden. Dies ist die Zeit, in der Woche des 9. November, der Shoah zu gedenken und an die Reichspogromnacht von 1938 zu erinnern, in einer Zeit, in der Juden erneut um ihr Leben in Israel und im Ausland fürchten müssen", sagt Samson Wollenberger-Schevitz, Managing Director bei Partners Partners & Company.

    „Heutzutage führt kein Weg mehr an Online-Plattformen vorbei. Gedenkstätten, Museen und Bildungseinrichtungen müssen ihre Präsenz auf Plattformen wie TikTok ausbauen, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Die teilnehmenden Gedenkstätten tauschen sich zu Tools und Formaten aus, um auf TikTok ein breites Publikum zu erreichen und ansprechende und damit erfolgreiche Inhalte zu erstellen. Gleichzeitig wollen wir die Zeit nutzen, um voneinander zu lernen und uns gemeinsam weiterzuentwickeln", so Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann von der Hebrew University of Jerusalem.

    Auch Vix Appelbaum vom Johannesburg Holocaust & Genocide Centre in Südafrika war von dem Austausch überzeugt: „Wir hatten die seltene Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen anderer Gedenkstätten persönlich kennenzulernen. Zudem war es für uns sehr wertvoll, Tipps und Tricks aus erster Hand zu erhalten, um neue Zielgruppen mit unseren Inhalten zu erreichen. Wir wollen das Bewusstsein für die Geschichte unserer Gedenkstätte schärfen und unseren Bildungsauftrag auch im digitalen Raum noch effektiver fortführen."

    „Es ist heute wichtiger denn je, dass wir einen aktiven Beitrag zur Erinnerungsarbeit an die Gräueltaten des Nationalsozialismus leisten. Es macht mich stolz, dass die Shoah-Gedenk- und Bildungsinitiative gemeinsam daran arbeitet, dass Erinnerungsarbeit niemals aufhört", sagt Tobias Henning, General Manager TikTok Operations DACH, CEE & Israel. „Es ist uns ein großes Anliegen, Gedenkstätten bei ihrer wertvollen Arbeit auf unserer Plattform zu unterstützen. TikTok bietet uns die Chance, die Gedenk- und Bildungsarbeit zu fördern und sie in die nächste Generation zu bringen."

    Über TikTok
    TikTok ist die führende Plattform für mobile Kurzvideos. Unsere Mission ist es, Menschen zu inspirieren und zu bereichern, indem wir ihnen ein kreatives Zuhause geben und ihnen ein authentisches, unterhaltsames und positives Erlebnis bieten. TikTok hat seine globalen Hauptsitze in Los Angeles sowie Singapur und weltweit Büros unter anderem in New York, London, Dublin, Paris, Berlin, Dubai, Jakarta, Seoul und Tokio. www.tiktok.com

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