Berlin, 27. November 2024 - Anlässlich des bevorstehenden Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz vor 80 Jahren, hat TikTok gemeinsam mit der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, dem World Jewish Congress und der sozialen Initiative Zikaron BaSalon („Erinnerung im Wohnzimmer“) Überlebende der Shoah mit Creator*innen zusammengebracht. Die Holocaust-Überlebenden Eva Erben aus Aschkelon und Ruth Winkelmann aus Berlin haben mit ausgewählten Creator*innen in Berlin ihre Erinnerungen geteilt und sich darüber ausgetauscht, wie das Gedenken und die Aufklärung an die Shoah künftigen Generationen auch online vermittelt werden kann.
Eine Gruppe von 15 Creator*innen nahmen an einer eintägigen Veranstaltung in Berlin teil und hörten die Erinnerungen der Holocaust-Überlebenden, Vorträge von Expert*innen und tauschten sich in einem Workshop dazu aus, wie die Erinnerungen und Aufklärung online weitergegeben werden können. Bella Zchwiraschwili vom World Jewish Congress stellte die Kampagne #WeRemember vor, die anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktags für Online-Plattformen gemeinsam mit der UNESCO gestartet wurde. Ziel der Veranstaltung war es, Creator*innen kreative und pädagogisch-informative Werkzeuge an die Hand zu geben, wie sie an die Erstellung von Inhalten im Zusammenhang mit der Erinnerung und Aufklärung an den Holocaust herangehen können und eine direkte Verbindung mit den Überlebenden herzustellen.
Das Zusammentreffen fand im Rahmen von Zikaron BaSalon statt, was übersetzt „Erinnerung im Wohnzimmer" heißt. Zikaron BaSalon ist eine Initiative einer Gruppe junger Menschen, die das Gefühl hatten, dass sie die Bedeutung des nationalen israelischen Holocaust-Gedenktags Yom HaShoah auf einer persönlicheren Ebene erfahren wollten. Sie veranstalteten den ersten Zikaron BaSalon in ihrem privaten Wohnzimmer. Mehr als ein Jahrzehnt später ist Zikaron BaSalon zu einer neuen Tradition geworden, mit Millionen von Gastgeber*innen, Teilnehmer*innen und Redner*innen, die das ganze Jahr über auf der ganzen Welt an Veranstaltungen teilnehmen, um die Lebensgeschichten von denen zu hören, die die Shoah überlebt haben und diese weiter erzählen. TikTok hat bereits in Israel mit Zikaron BaSalon zusammengearbeitet und Creator*innen und Überlebende der Shoah zusammengebracht.
Die Aufklärung und Bildung über die Shoah ist eines der wirksamsten Mittel, um Hass zu bekämpfen und eine bessere und integrative Zukunft zu gewährleisten. Vor dem Hintergrund des bald anstehenden Internationalen Holocaust-Gedenktages Ende Januar und des weltweit zunehmenden Antisemitismus und auf der Grundlage unserer laufenden Arbeit arbeiten wir mit Zikaron BaSalon zusammen, um die Verbindung von Überlebenden und Creator*innen zu vertiefen und diese wertvollen Erinnerungen gemeinsam weiterzutragen.
Die eintägige Veranstaltung im Rahmen des Zikaron BaSalon schließt nahtlos in unser Engagement für die TikTok Shoah Gedenk-und Bildungsinitiative an. Die Initiative wurde 2021 gemeinsam von TikTok mit Partnern gegründet und 2022 mit dem renommierten Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet. Ziel der Initiative ist es, Gedenkstätten und Museen zu aktivieren, TikTok in ihre Gedenk- und Bildungsarbeit zu integrieren und damit neue Zielgruppen anzusprechen. In Seminarreihen werden teilnehmenden Gedenkstätten die wichtigsten Instrumente für einen reichweitenstarken Auftritt auf TikTok an die Hand gegeben. Mittlerweile hat die Initiative zahlreiche bedeutende Partner*innen aus der ganzen Welt gewonnen. Im Herbst 2024 kamen Teilnehmende von 30 Gedenk- und Bildungsinstitutionen weltweit im Rahmen der Initiative in Polen zusammen.
Jede Art von hasserfülltem Verhalten ist unvereinbar mit unseren Werten und dem integrativen Umfeld, das wir bei TikTok aufbauen. Wir verurteilen Antisemitismus in all seinen Formen und setzen eine Kombination aus Technologien und Moderationsteams ein, um antisemitische Inhalte und Konten von unserer Plattform zu entfernen, einschließlich Holocaust-Leugnung oder jede andere Form von Hassrede, die sich gegen die jüdische Gemeinschaft richtet. Darüber hinaus geben wir unserer Community Tools an die Hand, um sich zu schützen.
Guy Gilady, DCM, Botschaft des Staates Israel in Deutschland: "Antisemitismus ist alltäglich geworden. In den Echokammern des Internets werden judenfeindliche Einstellungen verstärkt und verbreitet. Mit spürbaren Folgen: Seit den Terroranschlägen vom 7. Oktober nimmt die Zahl antisemitischer Vorfälle rasant zu. Fake News kursieren schneller, als sie widerlegt werden können. Besonders gefährlich wird es, wenn der Algorithmus der sozialen Medien auf junge Menschen ohne historische Vorbildung und Medienkompetenz trifft. Plattformen wie TikTok kommt hier eine besondere Verantwortung zu. Es ist daher sehr zu begrüßen, dass die Erinnerung an die Shoah durch neue Formate wachgehalten wird. Die Geschichtsvermittlung an junge Menschen kann ein erster Schritt sein, um dem Hass im Netz etwas entgegenzusetzen."
Zikaron BaSalon: „Erinnern ist so viel mehr als zurückblicken. Es geht auch darum, eine bessere Zukunft zu schaffen. Indem wir intime Räume schaffen, in denen Holocaust-Überlebende und junge Creator*innen zusammenkommen, können persönliche Geschichten neue Generationen auf sinnvolle Weise inspirieren. Unsere Zusammenarbeit mit TikTok ist ein Beweis dafür, wie innovative Plattformen Geschichte zum Leben erwecken und dafür sorgen, dass die Stimmen von Überlebenden wie Eva Erben und Ruth Winkelmann gehört werden. Zusammen schaffen wir Verbindungen und stärken die Resilienz in einer digitalen Welt, in der Erinnerungen wichtiger denn je sind.“
Yfat Barak-Cheney, Director, Technology and Human Rights Institute, World Jewish Congress: „Im digitalen Zeitalter spielen Technologieunternehmen eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Hass und der Bewahrung der Geschichte. Indem sie Creator*innen mit Holocaust-Überlebenden zusammenbringen, können Plattformen künftigen Generationen helfen, diese wichtigen Geschichten zu verstehen und zu teilen. TikTok hat mit Initiativen wie der heutigen Veranstaltung ein wichtiges Beispiel gesetzt und verweist seine Nutzer*innen immer wieder auf die Seite aboutholocaust.org des WJC und der UNESCO, um sie mit zuverlässigen Informationen über den Holocaust zu versorgen. Der World Jewish Congress ist stolz darauf, seit Jahren mit TikTok zusammenzuarbeiten, um die Erinnerung an den Holocaust zu fördern und Antisemitismus im Internet zu bekämpfen. Wir freuen uns darauf, diese Bemühungen zu erweitern, um unsere gemeinsame Vergangenheit zu ehren und eine integrativere Zukunft aufzubauen.”
Tim Klaws, Director für Government Relations und Public Policy bei TikTok für DACH, Israel und BeNeLux: „Unser herzlicher Dank gebührt Eva Erben und Ruth Winkelmann, die unsere Creator*innen und uns an ihren so wichtigen Erinnerungen teilhaben ließen. Ihre eindringlichen Worte sind wichtiger denn je und es gilt, ihre Botschaften weiterzutragen. Unseren Partnern, der Botschaft des Staates Israel in Deutschland, dem World Jewish Congress und der Initiative Zikaron BaSalon, sowie den Creator*innen möchten wir für ihr Vertrauen danken. Sie bestärken uns darin, wie wertvoll ein würdevolles Gedenken auf TikTok gegen das Vergessen ist."
Fotos der Veranstaltung finden Sie hier.
Über TikTok
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