Author: Julie de Bailliencourt, Global Head of Product Policy, TikTok
TikTok ist eine Entertainment-Plattform, die von der Kreativität und Authentizität der Nutzer*innen lebt. Damit TikTok für alle Menschen ein sicherer Ort bleibt, legen unsere Community-Richtlinien fest, welche Verhaltensweisen und Inhalte für die Plattform nicht erlaubt sind. Personen, die gegen diese Richtlinien verstoßen, müssen damit rechnen, dass gegen ihre Inhalte, und falls nötig auch gegen ihr Konto Maßnahmen ergriffen werden, die die Sicherheit der Plattform wiederherstellen.
Die meisten Community-Mitglieder halten sich an unsere Richtlinien, aber es gibt eine Minderheit von Personen, die wiederholt gegen unsere Richtlinien verstoßen und ihr Verhalten nicht ändern. Aus diesem Grund kündigen wir heute ein aktualisiertes System zur Durchsetzung unserer Richtlinien an, um konsequenter gegen wiederholte Verstöße vorzugehen. Wir glauben, dass dieser Schritt uns dabei helfen wird, problematische Konten effizienter und schneller zu entfernen und gleichzeitig eine transparentere Lösung für die Mehrheit an Creator*innen zu bieten, die unsere Richtlinien befolgen.
Warum wir unser System zur Durchsetzung von Kontobeschränkungen aktualisieren
Unser bestehendes System zur Durchsetzung von Kontobeschränkungen baut auf verschiedenen Beschränkungsarten auf, zum Beispiel dem vorübergehenden Verbot zum Posten von Beiträgen und Kommentaren. Auf diese Weise wollen wir den Missbrauch unserer Produktfunktionen verhindern und gleichzeitig auf unsere Richtlinien aufmerksam machen, um zukünftige Verstöße zu vermeiden. Dieser Ansatz hat sich bei der Reduktion problematischer Inhalte insgesamt als wirksam erwiesen, allerdings haben einige Creator*innen angegeben, dass sie die genauere Auseinandersetzung mit den Richtlinien als komplex wahrgenommen haben. Wir wissen, dass die Maßnahmen auch Creator*innen treffen können, die selten und unwissentlich gegen eine unserer Richtlinien verstoßen. Allerdings wissen wir auch, dass Nutzer*innen, die wiederholt zu Verstößen neigen, einem bestimmten Muster folgen. So hat unsere Analyse ergeben, dass fast 90 Prozent der Verstöße auf ein und derselben Funktion basieren und mehr als 75 Prozent wiederholt gegen dieselbe Richtlinienkategorie verstoßen. Unser überarbeitetes System soll uns dabei helfen, hier noch effektiver und zielgerichteter vorzugehen.
Wie das optimierte Verfahren funktioniert
Das neue System sieht vor, dass, wenn jemand Inhalte postet, die gegen eine unserer Community-Richtlinien verstoßen, das Konto eine Verwarnung erhält, wenn der Inhalt entfernt wird. Sobald das Konto einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, indem es zum Beispiel Funktionen missbraucht (z. B. Kommentare, LIVEs) oder gegen Richtlinien (z. B. Mobbing oder Belästigung) verstößt, wird es dauerhaft gesperrt. Die Schwellenwerte können variieren und sind unter anderem davon abhängig, ob Community-Mitglieder durch den Verstoß zu Schaden kommen. Das bedeutet, dass die Schwelle bei der Verbreitung von hasserfüllten Ideologien strenger ist als bei Verstößen gegen unsere Spam-Richtlinien. Bei schwerwiegenden Verstößen wie der Anstiftung oder Androhung von Gewalt, der Verbreitung von Inhalten über sexuellen Kindesmissbrauch (CSAM), Gewalt oder Folter werden wir weiterhin sofort dauerhafte Sperren verhängen. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme werden Konten, die eine hohe Anzahl von kumulativen Verstößen in verschiedene Richtungen aufweisen, ebenfalls dauerhaft gesperrt. Verwarnungen werden nach 90 Tagen aus dem Datensatz eines Kontos gelöscht.
Wie wir Creator*innen dabei unterstützen, ihren Kontostatus zu verstehen
Mit diesen Änderungen wollen wir unsere Maßnahmen zur Durchsetzung der Community-Richtlinien insgesamt transparenter gestalten und unserer Community dabei helfen, diese besser zu verstehen und umzusetzen. Zur weiteren Unterstützung der Creator*innen werden wir in den kommenden Wochen das Sicherheitszentrum mit neuen Funktionen ausstatten, die Creator*innen direkt über die App abrufen können. Hierzu zählt der Menüpunkt „Kontostatus“, über den Creator*innen den Status ihres Kontos einsehen können. Der Menüpunkt „Datensätze melden“ liefert Einblicke darüber, wie TikTok mit Meldungen der Creator*innen zu anderen Inhalten oder Konten umgegangen ist. Die neuen Features stellen eine Ergänzung zu den Benachrichtigungen dar, die Creator*innen bereits seit einiger Zeit erhalten, sobald sie gegen eine unserer Richtlinien verstoßen haben. Nun haben sie die Möglichkeit, gegen eine womöglich ungerechtfertigte Maßnahme vorzugehen und Einspruch zu erheben. Creator*innen, deren Konto kurz davor steht, dauerhaft gelöscht zu werden, erhalten hierzu künftig eine gesonderte Benachrichtigung.
Transparente Moderationsentscheidungen für ein respektvolles Miteinander
Als weiteren Schritt zur Verbesserung der Transparenz unserer Moderationspraktiken testen wir eine Funktion, die Creator*innen darüber informiert, welche Videos als nicht geeignet für eine Empfehlung im Für-dich-Feed gelten. Diese soll ihnen die Möglichkeit geben, sich über die Gründe zu informieren und Einspruch zu erheben.
Unser aktualisiertes Vorgehen zur Durchsetzung von Kontobeschränkungen wird derzeit weltweit eingeführt. Wir benachrichtigen die Community-Mitglieder, sobald die damit einhergehenden Features für sie verfügbar sind. Wir entwickeln die Prozesse, die wir zur Bewertung von Konten anwenden, ständig weiter und teilen Fortschritte, um präzise, differenzierte Durchsetzungsentscheidungen für Konten aller Art auf unserer Plattform zu gewährleisten.
Über TikTok
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